Über ihre Flucht aus dem „Nordkorea Afrikas“ möchten die wenigsten Eritreerinnen und Eritreer sprechen, waren ihre Fluchterfahrungen aus der ostafrikanischen Militärdiktatur doch zu lebensbedrohlich und
bedrückend. In Deutschland ist wenig bekannt über das Land nördlich vom Horn Afrikas: über die Fluchtgründe der 43.000 Menschen, die sich seit 2013 auf den gefährlichen Weg von Eritrea bis hierher gemacht haben, über die Erfahrungen, Wünsche und Träume dieser Geflüchteten in Norddeutschland.
Der ca. 20-minütige Film von Mitgliedern der Eritrea Initiative Lübeck, Efrem Tesfay und der Ehrenamtlichen Traute Graubner, sowie engagierten Eritreern und Eritreerinnen wie Feyorie Team und Mihreteab Beyene versucht, dieses Thema zu beleuchten. Der Film ist im Rahmen der von Pro Asyl geförderten Initiative „Aus meiner Sicht. Flüchtlinge teilen ihre Perspektive" über die Stiftung für die Internationalen Wochen gegen Rassismus entstanden, in Kooperation mit dem Fotografen / Filmemacher Steve Adkisson und der interkulturellen Beraterin und Projektinitiatorin Dr. Imke Lode.
Fünf Eritreer und Eritreerinnen erzählen, teils anonymisiert, von ihren Erfahrungen und Hoffnungen. Der Film verschafft einen bewegenden Einblick in das unbekannte Eritrea. Er sensibilisiert für die positiven und alltagsrassistischen Erfahrungen der geflüchteten Ostafrikaner in Norddeutschland. Die Zuschauer erleben die Dankbarkeit der Geflüchteten, hier sicher leben zu können, und teilen ihre Träume, sich hier Wünsche nach Familie und Arbeit zu erfüllen wie wir alle.
Das Projekt wird von Sigrid Hinz, Event & Marketing Hinz, unterstützt. Sie stellt das Berkentienhaus anno 1612 für die Filmpremiere mit Empfang und Diskussion mit den Filmemachern zur Verfügung. Ein idealer Ort für einen Austausch im hanseatischen Sinnes des internationalen Verständnisses und Miteinanders.
Interessierte sind herzlich eingeladen zur Filmpremiere mit Empfang und Diskussion am 22.12.2017, 17.00 Uhr, Berkentienhaus, Mengstrasse 31, 23552 Lübeck.
Kontakt:
Dr. Imke Lode, lindengruen crossCultural projects & strategies, Telefon 0177-324 7335.
Sigrid Hinz, Event & Marketing Hinz, Telefon 0170-1190242
gefördert von: Pro ASYL und der STIFTUNG für die internationalen Wochen gegen Rassismus